Stadtplanung nach dem Krieg

Nach dem Zweiten Weltkrieg war Wohnraum in Hamburg Mangelware. Vor allem der Feuersturm nach den Bombenangriffen durch US Amerikaner und Briten im Juli 1943 hatte viel zerstört.

Für die Stadtplaner hiess das, Brachflächen bewohnbar zu machen. Neben schnellen Nissenhüttensiedlungen, die nur für den kurzen Übergang errichtet wurden, waren günstig zu bauende und zu mietende Wohnungen gefragt.

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Eine davon entstand im Hamburger Stadtteil Rissen, am Mechelnbusch – heute nur wenige Schritte vom S-Bahnhof Rissen auf der Strecke nach Wedel. Die Anlage ist grosszügig, mit viel Grün rundherum. Statt 5- bis 6-stöckige Häuser in zwei oder drei Reihen, wie in den 1990er und frühen 2000ern Jahren noch üblich, beliess man es bei 3 Stockwerken mit viel Gartenfläche und reichlich Abstand zwischen den Häusern.

Auch die Architektur, einfach und modern, ist ansprechend. Das gesamte Ensemble erscheint beinahe zufällig, auf jeden Fall sehr organisch und entgeht so der üblichen Langeweile vieler jüngerer Siedlungen.

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